H1 - Stromausfall in der Verbandsgemeinde Wallmerod
von Michael Seifert (Kommentare: 0)
https://www.ww-kurier.de/artikel/88137-grossflaechiger-stromausfall-im-westerwaldkreis
Am Donnerstag, den 27.02, begann für die Feuerwehren der VG Wallmerod eine einsatzreiche Zeit. Gegen 16:30 Uhr wurden die Feuerwehren Wallmerod, Meudt, Mähren und Hahn am See/Elbingen durch die Polizei aufgrund eines schweren Verkehrsunfalls mit einer eingeklemmten Person auf der B8 zwischen Hahn und Herschbach OWW alarmiert.
An der Einsatzstelle eingetroffen stellte sich heraus das keine Person eingeklemmt war und der Fahrer des Wagens, der von der Straße abgekommen ist und gegen einen Baum prallte, war nahezu unverletzt. Nicht nur das starke Schneetreiben, sondern auch das Finden der Einsatzstelle war herausfordernd für die Einsatzkräfte. Die genaue Unfallstelle stand bei Anfahrt nicht fest und der Fahrer des verunglückten Wagens winkte die Einsatzkräfte vorbei, wodurch man eine Unfallstelle suchte, die nicht existierte. Gegen 17 Uhr konnte man wieder heimkehren.
Gegen 19:15 Uhr stürzte ein Baum in der Ortslage Meudt um, weshalb die Feuerwehr Meudt alarmiert wurde. Obwohl der Baum auf ein Auto stürzte entstand wohl kein Sachschaden. Gegen 19:40 Uhr konnte man wieder heimkehren.
Ab 23:15 Uhr begann die einsatzreichste Zeit. Die Einsatzzentrale Meudt wurde alarmiert aufgrund eines Flächendeckenden Stromausfall. Nach ersten Meldungen konnte man die Größenordnung nicht genau einschätzen und zwischenzeitlich hieß es, dass bis zu 75% aller Haushalte im Westerwald ohne Strom wären. Eine Hochspannungsleitung des Energieversorgers war ausgefallen.
Durch die Einsatzzentrale wurden die Wehrführer der Orte abtelefoniert und so fand man heraus das aus der VG die Orte Bilkheim, Salz, Herschbach OWW, Mähren, Elbingen und Hahn am See betroffen waren. Die zuständigen Feuerwehren wurden zur Vorsicht alarmiert und besetzten die Gerätehäuser für den Notfall. Im späteren Verlauf der Nacht wurde seitens des Kreises KATWARN ausgelöst und entschieden jede Feuerwehr und jedes Dorf, ohne Feuerwehr, an einem zentralen Platz mit einem Feuerwehrauto zu besetzten. Dementsprechend wurden alle Feuerwehren, die bis dahin noch nicht im Einsatz waren, alarmiert, da jederzeit alle Orte ohne Strom sein könnten.
Gegen 1:30 Uhr am frühen Freitagmorgen konnte die Bereitschaft größtenteils aufgelöst werden und nur noch die Einheiten der Orte ohne Strom waren in Bereitschaft.
Um 4:10 Uhr wurde auf Anordnung des Kreises die Bereitschaft aufgelöst und alle konnten heimkehren. Bis dahin wurde durch die Feuerwehren Wallmerod und Niederahr je ein umgestürzter Baum, der eine Fahrbahn blockierte, entfernt.
Ca. 100 Einsatz Kräfte waren über den gesamten Zeitraum im Einsatz.
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