1994-2014 Wehrführer Andreas Fasel

Inhalt folgt noch

1990-1994 Wehrführer Martin Schwickert

Bis zur Einsetzung des neuen Wehrführers Martin Schwickert am 7. Dezember 1990 übernahm der damalige stellvertretende Wehrführer Alois Noll die Führung der Meudter Feuerwehr.

Im Jahre 1994 blickte die Jugendfeuerwehr Meudt auf ihr 20 jähriges Bestehen zurück. Anlässlich des Festaktes wurden verschiedene Vereinsmitglieder für langjährige treue Mitgliedschaft ausgezeichnet, zwei von ihnen, Herr Johann Schneider und Herr Josef Zimmermann, für 60 jährige Vereinszugehörigkeit. Für besondere Verdienste und langjährige Vorstandsarbeit wurde den Feuerwehrkameraden Berthold Kloft und Alois Noll die Ehrenmitgliedschaft im Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Meudt verliehen.

Aus beruflichen Gründen legte noch im gleichen Jahr der Wehrführer Martin Schwickert nach nur 4 Jahren sein Amt nieder. Die Nachfolge trat der bisherige Jugendfeuerwehrwart Andreas Fasel an, mit dem Bewusstsein, ein verpflichtendes Erbe bis heute noch weiterzuführen.

1971-1990 Wehrführer Walter Lauf

Die einberufene Mitgliederversammlung schlägt mehrheitlich Herrn Walter Lauf als Nachfolger vor. Die Gemeinde folgte diesem Vorschlag und setzte ihn einige Tage später als neuen Wehrführer ein. Unter seinem Kommando und dank seines großen Sachverstandes und persönlichen Einsatzes, sowie seinem Weitblick erfuhr die Feuerwehr Meudt einen hohen Ausbildungsstand und war weit über die Grenzen von Meudt geschätzt.

Das alte Spritzenhaus in der Dorfmitte reichte für die Ausrüstung nicht mehr aus und entsprach auch nicht mehr den Anforderungen einer schlagkräftigen Feuerwehr. Die Gemeindevertretung beschloss daher den Bau eines neuen, modernen Gerätehauses. Unter dem Einsatz des damaligen Bürgermeisters Rudi Bendel und des Kreisfeuerwehrinspekteurs des Oberwesterwaldkreises Herr Popp, konnte die Zustimmung des Landes Rheinland-Pfalz und entsprechende Zuschüsse eingeholt werden. Am 1. Januar 1972 wurde das neue Feuerwehrgerätehaus seiner Bestimmung übergeben. Im Rahmen dieser feierlichen Übergabe wurden 2 Feuerwehrkameraden, Herr Erwin Hill und Herr Willi Jösch, für ihre 40 jährige aktive Dienstzeit mit dem goldenen Feuerwehrabzeichen geehrt.

Durch die kommunalpolitischen Neugliederungen der Gemeinden - der heutige Ortsteil Dahlen wurde nach Meudt eingemeindet - schlossen sich am 31. März 1973 auch die aktiven Wehrmänner von Meudt und Dahlen zusammen und bilden seither eine starke einheitliche Feuerwehr, lediglich die beiden Vereine blieben in ihrem Bestande getrennt.

Um eine Basis für den Nachwuchs der aktiven Feuerwehr zu schaffen, wurde im Jahre 1974 eine Jugendfeuerwehr gegründet. Unter den Jugendwarten Rainer Hoppenstock und Aloisius Nink nahmen 21 junge Männer ihre Arbeit auf und finanzierten durch Einsammeln von Altpapier ihre ersten Uniformen. Unvergessen dürfte auch für die jungen Leute die Teilnahme am Landesjugendzeltlager in Hamburg-Hohendeich im Sommer 1975 sein.

Die große Verwaltungsreform bescherte den Feuerwehren eine rechtliche Neuordnung. Nach der Aufgaben-Übergangs-Verordnung des Landes vom 2. September 1974 gingen die Aufgaben und die zur Erfüllung dieser Aufgaben vorhandenen Einrichtungen des Brandschutzes und der technischen Hilfe am 1. Januar 1975 auf die Verbandsgemeinde über. Der Verbandsgemeinderat der Verbandsgemeinde Wallmerod bestimmt die Freiwillige Feuerwehr Meudt als Stützpunktfeuerwehr und beschloss im Feuerwehrgerätehaus eine Einsatzzentrale zu errichten.

Gleichzeitig wurde der Wehrführer Walter Lauf zum stellvertretenden Wehrleiter bestellt und noch im gleichen Jahr konnte ein Tanklöschfahrzeug "TLF 16" von der Verbandsgemeinde angeschafft werden, welches der Feuerwehr Meudt übergeben wurde.

Um das kulturelle Leben einer Feuerwehr aufrecht zu erhalten und um die Meudter Wehrmänner weiterhin unterstützen zu können, wurde der Name des Vereins in "Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr" umbenannt und eine neue Satzung beschlossen. Der Förderverein wurde in das Vereinsregister des Amtsgerichtes eingetragen und vom Finanzamt wegen Förderung des Brandschutzes als gemeinnützigen Zwecken dienend anerkannt.

Das 70 jährige Bestehen unserer Wehr wurde in einem kleinen Rahmen am 23. und 24 Oktober 1976 in der Gangolfushalle mit der Bevölkerung und befreundeten Wehren gefeiert.

Um die Einsatzfähigkeit der Wehr zu erhöhen, wurde mit dem Ford Transit in 1976 von der Feuerwehr Meudt ein 3. Fahrzeug angeschafft und in Eigenleistung in vielen Arbeitsstunden zu einem Rüstwagen umgebaut. Bestückt wurde dieser mit kreiseigenen Geräten der Freiwilligen Feuerwehr Höhr-Grenzhausen, die dort überzählig waren.

Mit Funkgeräten, Alarmgeber und Meldeempfängern, funkgesteuerter Sirenenalarmierung, Pressluftatemgeräten, sowie einer großen Rettungsschere und der gesamten persönlichen Ausrüstung konnten wir, dank der Verbandsgemeinde Wallmerod, in den folgenden Jahren zu einer modernen Wehr ausgerüstet werden. Alle die neuen Gerätschaften und Ausrüstungsgegenstände haben sich bei vielen Brandeinsätzen und technischen Hilfeleistungen bestens bewährt.

Die unterschiedlichen Interessen der Feuerwehrmänner auf der einen und der Musikfreunde auf der anderen Seite, führte im Laufe der Zeit dazu, dass sich im beiderseitigem Einvernehmen die Musikkapelle von der Feuerwehr löste und sich als eigener Verein unter der Bezeichnung "Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Meudt" verselbstständigt.

Das Jahr 1981 stand ganz im Zeichen großer Festlichkeiten. Zunächst konnte, unter der Leitung des Jugendfeuerwehrwartes Hans-Dieter Dasbach, die Jugendfeuerwehr Meudt am 9. und 10. Mai 1981 ihr Gründungsfest, verbunden mit dem Kreisjugendfeuerwehrtag, begehen. Dem schloss sich wenig später, vom 11. bis 13. September, das Fest des 75 jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Meudt an. Als Schirmherr stellte sich dankenswerterweise Kurt Falkenstein aus Birmingham zur Verfügung. Anlässlich dieses Jubiläums wurde auch die Eröffnung der Brandschutzwoche nach Meudt vergeben.

Fast alle Feuerwehren des Westerwaldes kamen zu den Festtagen um der Freiwilligen Feuerwehr ihre Glückwünsche auszusprechen. Höhepunkt der Feierlichkeiten war der große Festumzug, der sich kilometerlang durch die Gemeindestraße bewegte.

Die Nassauische Brandversicherungsanstalt stellte im Jahre 1982 anlässlich ihres 175 jährigen Bestehens dem Westerwaldkreis kostenlos ein Einsatzleitfahrzeug zur Verfügung. Dieses Fahrzeug wurde der Verbandsgemeinde Wallmerod übergeben und in Meudt stationiert. Bei der Übergabe wurde ausdrücklich betont, dass dieses Fahrzeug auch für Zwecke der Jugend zum Besuch und zur Beteiligung größerer überörtlicher Veranstaltungen dienen soll.

Als kulturellen Beitrag übernahmen die aktiven Wehrmänner zusammen mit dem Förderverein im Jahre 1983 die Patenschaft der Gedächtniskapelle auf dem Meudter Friedhof. Die vielen Stunden, die man für Renovierung und Verschönerung aufgebracht hatte, wurden schon ein Jahr später mit dem erreichten 2. Platz, verbunden mit einem Geldpreis, im Sonderwettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" belohnt. Die überreichte Urkunde gibt noch heute Zeugnis davon.

Der wirtschaftliche Aufschwung und der technische Fortschritt verlagerten mit der Zeit die Aufgaben der Feuerwehren. Die Anzahl der Einsätze der technischen Hilfeleistungen überwogen die der reinen Brandeinsätze. Um diesen gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden, mussten die Wehrmänner entsprechend ausgebildet werden. Auch der Westerwaldkreis, als überörtlicher Träger der Feuerwehren, erkannte die Zeichen der Zeit und stellte für die Feuerwehr Meudt im Jahre 1984 einen neuen großen Gerätewagen in Dienst.

Noch im gleichen Jahr übernahm Andreas Fasel das Amt des Jugendfeuerwehrwartes von Herrn Gerd Hoppenstock, der die Betreuung und Ausbildung der Jugendlichen inzwischen geleitet hatte.

Die Feierlichkeiten des 80 jährigen Gründungsfestes der Feuerwehr Meudt fanden am 27. und 28. September 1986 statt und wurde zum Anlass genommen, einige langjährige Vereinmitglieder zu ehren.

Am 8. Januar 1990 verstarb unser langjähriger Wehrführer und treuer Feuerwehrkamerad Erwin Hill.

Mit dem Ausscheiden von Walter Lauf als Wehrführer - er musste Kraft Gesetzes mit 60 Jahren den aktiven Feuerwehrdienst niederlegen - ging in der Freiwilligen Feuerwehr Meudt eine Ära zu Ende. Im Rahmen einer Feierstunde wurde er am 15. August 1990 anlässlich seines 60. Geburtstages offiziell verabschiedet.

Angesicht seiner vorbildlichen wie vielfältigen Leistungen für die Feuerwehr Meudt, die der Gemeinde zur Ehre und den Bürgern zum Wohle gereichten, wurde Herr Walter Lauf zum Ehrenwehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Meudt ernannt.

Im Auftrage des Landes Rheinland-Pfalz wurde Walter Lauf das goldene Feuerwehrabzeichen am Bande verliehen. Seitens der Verbandsgemeinde wurde er in die neu gegründete Altersabteilung übernommen. Selbstverständlich war für ihn, Sprecher und Organisator dieser Abteilung zu werden.

1953-1971 Wehrführer Erwin Hill

Im Jahre 1953 übernahm Erwin Hill das Erbe seines Vaters und war bestrebt, die Wehr in seinem Sinne weiterzuführen. Auch die Feuerwehrkapelle, die nach dem Kriege noch aus 8 Mann bestand, wuchs bis zum Beginn der 60er Jahre auf 33 Personen an. Ihr vielfaches öffentliches Auftreten, nicht nur im engeren Heimatbezirk, gab Zeugnis davon, wie bekannt und beliebt die Meudter Feuerwehrkapelle inzwischen geworden war.

Die Feier des 50. Gründungstages der Freiwilligen Feuerwehr Meudt in Verbindung mit dem Kreisfeuerwehrtag des Oberwesterwaldkreises fand am 7./8. und 9. Juli 1956 statt und stand unter der Schirmherrschaft von Landrat Lingens aus Westerburg.

Die Uniformierung im Jahre 1960 nach den neuen Richtlinien wurde in dankenswerter Weise von der Gemeindeverwaltung übernommen, während die Landesregierung durch erhebliche Zuschüsse zur Neuanschaffung von Instrumenten beigetragen hat.

Ein weiterer technischer Fortschritt in der Entwicklung der Meudter Feuerwehr war das im Sommer 1963 angeschaffte Tragkraftspritzenfahrzeug "FK1000", womit die Schlagkraft und Einsatzfähigkeit der Wehr weiter erhöht wurde.

Anlässlich des 60jährigen Bestehens im Jahre 1966 stiftete der damalige Schirmherr, Ludwig Falkenstein aus Brüssel, der Freiwilligen Feuerwehr Meudt eine Standarte. Diese wurde am 8. Juli 1967, verbunden mit dem Musikfest der Feuerwehrkapelle, der Wehrführung übergeben.

Mit Herrn Peter Heuser aus Hadamar konnte im Jahre 1968 ein neuer Dirigent für die Feuerwehrkapelle Meudt verpflichtet werden.

Herr Heuser zeichnete sich nicht nur durch sein großes musikalisches Können aus, er war stets ein echter Freund und guter Musik- und Feuerwehrkamerad.

Aus Gesundheitsgründen legte nach 17 jähriger Tätigkeit der Wehrführer Erwin Hill am 2. Januar 1971 sein Amt nieder.

1912-1953 Wehrführer Balthasar Hill

Im Jahre 1912 musste Gründer und Kommandant der Wehr, Matthias Ferdinand, der durch seine Tatkraft und Rührigkeit die Wehr auf eine erstaunliche Höhe gebracht hatte, infolge einer Versetzung nach Freiendiez aus dem aktiven Feuerlöschdienst ausscheiden. An seine Stelle trat nach einstimmiger Wahl der Mitgründer der Wehr, Balthasar Hill.
In verantwortungsbewusster Weise würdigte er das Erbe seines Vorgängers und führte die Wehr zu neuen Erfolgen.

Der Weltkrieg 1914 - 1918 forderte aus den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr erhebliche Opfer. Durch die Einberufung eines Großteils der Mitglieder sowie des Wehrführers Balthasar Hill, schien die Wehr in ihrem Bestande bedroht. Pflichtfeuerwehrleute traten in die Lücken und leisteten Hilfe, wo sich Notstände zeigten. Die Feuerwehr trug den Charakter einer Hilfspolizeitruppe und wurde nach Beendigung des Krieges durch die Besatzungsbehörde als solche bewertet und überwacht. Doch der alte Feuerwehrgeist blieb lebendig.

Nach Wiedereintreten einigermaßen geordneter Verhältnisse, fanden sich die Mitglieder abermals zusammen, um mit neuer Kraft ihre unfreiwillig abgebrochene Tätigkeit wieder fortzuführen und zu vollenden.

Der Wehrführer Balthasar Hill, der während des Krieges etwa 2 Jahre der Berufsfeuerwehr Mainz angehörte, übernahm wieder die Führung der Wehr.

Er begann mit der Neuorganisation der Wehr und mit der Vervollständigung der erforderlichen Geräte und Ausrüstung. Es wurde eine Ausziehleiter beschafft, ein Schlauchtrockenmast errichtet und das ganze Schlauchmaterial erneuert.

Im Jahre 1927 wurde auf Veranlassung des Wehrführers die Feuerwehrkapelle gegründet. Sie bestand aus etwa 20 Mann. Der Aufwand für Instrumente und Tuchuniformen erforderte mehrere tausend Mark.

Neben den jährlichen Zuwendungen durch die Gemeinde sowie allen verfügbaren Mitteln aus der Vereinskasse und persönlichen Aufwendungen und Spenden, übernahm Wehrführer Balthasar Hill den Hauptteil der Finanzierung persönlich, in uneigennütziger Weise; zur damaligen Zeit und unter den gegebenen Verhältnissen ein Entgegenkommen und eine Hilfsbereitschaft, die höchste Anerkennung verdient.

Im Jahre 1931 konnte die Freiwillige Feuerwehr Meudt ihr 25 jähriges Stiftungsfest in würdiger Form und in großem Rahmen begehen. Die politischen Umwälzungen des Jahres 1933 gingen auch an der Freiwilligen Feuerwehr nicht ungestört vorüber. Durch das Feuerlöschgesetz von 1933 wurde die Freiwilligen Feuerwehren aufgelöst und eine Feuerlöschpolizei geschaffen. 
Die Mitglieder über 60Jahre mussten ausscheiden und die Feuerwehr musste neben der Brandbekämpfung Hilfspolizeidienste verrichten. Diese Tatsache trat nach außen hin weniger in Erscheinung, jedoch verlor die Heranziehung zum Feuerlöschdienst ihren feiwilligen Charakter.

Auch der zweite Weltkrieg 1939 - 1945 konnte trotz schwerer Verluste an Mensch und Material den Feuerwehrgedanken nicht zum Erliegen bringen.
Die Feuerwehrmänner wurden zur Wehrmacht eingezogen, die hier Verbliebenen in Hilfs- und Luftschutzdienst eingeteilt, sodass die Freiwillige Feuerwehr, wenn auch nicht organisatorisch, so doch in ihrem Bestand als aufgelöst zu betrachten war.
Die Neuordnung der Freiwilligen Feuerwehr wurde nach Beendigung des Krieges wieder in Angriff genommen, man musste sich jedoch den Richtlinien der Militärregierung unterordnen.

Es darf als ein deutliches Zeichen innerer Berufung zum Dienst am Nächsten und alter Anhänglichkeit bewertet werden, dass die alten, zurückgekehrten Wehrmänner sich ausnahmslos wieder einfanden.

Es wurden neue Mitglieder aufgenommen, die Übungen nach Möglichkeit wieder abgehalten, die vorhandenen Geräte überholt und ergänzt und eine neue Motorspritze mit 800l / min. Pumpenleistung und ein Schlauchwagen angeschafft.

Die Führung der Wehr wurde auf Zureden der Wehrmänner abermals von dem alten Wehrführer Balthasar Hill übernommen, wenn auch nur auf kurze Zeit, da sein vorgeschrittenes Alter und sein Gesundheitszustand die weitere Dienstleistung nicht mehr zuließen.
Das Jahr 1954 setzte seinem arbeitsreichen und hilfsbereiten Leben ein Ende.

1906-1912 Wehrführer Matthias Ferdinand

In den ersten Januartagen 1906 versammelten sich eine Anzahl junger Männer aus Meudt im Gasthaus Matthias Wolf und gründeten die Freiwillige Feuerwehr Meudt. Einberufner und Sprecher der Versammlung des Abends war der Bauunternehmer Matthias Ferdinand. Er wurde anschließend als Kommandant und Schneidermeister Peter Müller als sein Stellvertreter gewählt.

Folgende junge Leute ließen sich als Mitglieder eintragen:

Jakob Noll, Jakob Dahlem, Peter Born, Karl Ickenroth, Peter Zerfas, Adam Wolf IV, Johann Zimmermann, Balthasar Hill, Melchior Zimmermann, Adam Schuth, Karl Lindlar, Kaspar Dahlem Peter Schaff I, Peter Schaff II, Franz Diefenthal und Franz Herz.

Die vorhandenen Löschgeräte waren primitivster Art. Es waren eine alte Druckspritze, einige Leitern, Einreißhaken und Eimer, die von der Gemeinde, bzw. der Pflichtfeuerwehr übernommen wurden. Zur Aufnahme dieser Geräte diente das Gemeinde-Spritzenhaus. Es fanden ab diesem Zeitpunkt jeden Sonntagmorgen regelmäßig Übungen statt. Nach und nach erfolgten die Vervollständigung der Feuerlöschgeräte, Beschaffung der Arbeitskleidung und Ausrüstungsgegenstände durch die Gemeinde mit Unterstützung der Hessen-Nassauischen Brand-Versicherungsanstalt.

Die Freiwillige Feuerwehr Meudt war inzwischen infolge wiederholter Einsätze bei Hochwasser, Waldbränden und Gebäudebränden in der weiteren Umgebung durch ihren Einsatz- und Hilfsbereitschaft bekannt.
Das Pflichtfeuerwehrwesen war in den meisten kleineren Ortschaften der Umgebung, die über eine Druckspritze nicht verfügten, sehr mangelhaft. So kam es zur Bildung eines so genannten Spritzenverbandes, mit Sitz in Meudt, dem die Gemeinden Eisen, Ehringhausen, Dahlen sowie Oberahr und Niederahr angeschlossen waren. Für diese Gemeinden war die Freiwillige Feuerwehr Meudt zur Löschhilfe verpflichtet.
In zahlreichen Einsätzen konnte sie über diese Grenzen hinaus ihre schon populär gewordene Schlagkraft unter Beweis stellen.
Die zahlreichen Prämien und Urkunden der Hessen-Nassauischen Brand-Versicherungsanstalt Wiesbaden geben davon bestens Zeugnis.
In späteren Jahren konnte der Kreis immer enger gezogen werden, weil verschiedene Gemeinden selbst in den Besitz einer Druckspritze kamen.

Im Jahre 1912 musste Gründer und Kommandant der Wehr, Matthias Ferdinand, der durch seine Tatkraft und Rührigkeit die Wehr auf eine erstaunliche Höhe gebracht hatte, infolge einer Versetzung nach Freiendiez aus dem aktiven Feuerlöschdienst ausscheiden. An seine Stelle trat nach einstimmiger Wahl der Mitgründer der Wehr, Balthasar Hill.
In verantwortungsbewusster Weise würdigte er das Erbe seines Vorgängers und führte die Wehr zu neuen Erfolgen.